IDEE

Stadträume und Modelle können live erlebbar gemacht werden. Zum Leben erweckte Daten unterstützen die Vorstellungskraft von Bürger*innen, Entscheidungsträger*innen und Planer*innen bzgl. der Gestaltung von Stadträumen.

FUNKTION

Mithilfe unterschiedlicher Daten, wie einem digitalen Stadtmodell, GIS-Daten oder GPS-Daten, können unterschiedliche Umgebungen und zusätzliche Informationen visualisiert werden. Der CAVE (Cave Automatic Virtual Environment) kann von mehreren Personen gleichzeitig genutzt werden. Das erleichtert Diskussionen „vor Ort“ und zwischen Personen mit unterschiedlichen professionellen Hintergründen bzw. auch Laien. Stadtmodelle können im Maßstab 1:1 „durchgangen“ oder „überflogen“ werden. Die Betrachter können sich interaktiv durch Tracking und ein virtuelles Navigationssystem, ähnlich einer Mouse, selbst durch den virtuellen Raum bewegen und unterschiedliche Perspektiven einnehmen. Zudem kann der CAVE auch mobil in Form von faltbaren Projektionsflächen oder „mounted Displays“ in Verbindung mit Smartphones genutzt werden.

ZIELGRUPPE

Die Zielgruppe kann breit aufgestellt sein, da hierbei keine besondere Anforderung an den Nutzer besteht. Neben politischen Entscheidungsträger*innen und Planer*innen kann dieses Hilfsmittel gerade für Laien hilfreich sein, da es einen leichten Zugang zu Daten oder Entwürfen bietet. Allerdings findet nur eine begrenzte Anzahl an Menschen innerhalb des CAVE Platz (speziell bei der mobilen Version).

PRAXISBEISPIEL

Anwendung des CAVE im Rahmen des Beteiligungsprozesses zum Integrierten Mobilitätsentwicklungsplan für Herrenberg 2030.

Das Grundmodell der Stadt Herrenberg wurde aus GIS Modellen und georeferenzierten digitalen Geländemodellen (DEM, Digital Elevation Model) erstellt. Zusätzlich wurde es mit Volumenmodellen (Gebäuden) und in Teilbereichen durch 3D Laserscans ergänzt.

GRENZEN

Die Gruppengröße kann eine Rolle spielen, da innerhalb des CAVE nur ein begrenzter Platz zur Verfügung steht (speziell in der mobilen Version). Außerdem ist eben ein spezielles Equipment erforderlich. Alternativ kann jedoch auf die „mounted Displays“ und Smartphones zurückgegriffen werden.